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Forêt de Chambiers

Wald, Pinienhain Um Durtal
  • Der Forêt de Chambiers ist der größte waldähnliche sensible Naturraum im Departement Maine-et-Loire. Er befindet sich größtenteils in Privatbesitz und erstreckt sich von Durtal im Norden bis nach Jarzé Villages im Süden.

  • Der Forêt de Chambiers liegt 3 km vom Stadtzentrum entfernt und ist über die Departementsstraßen D 18 (Richtung Les Rairies) und D 59 (Richtung Beauvau) erreichbar. Er ist seit der Einführung dieser Politik durch den Departementsrat von Maine-et-Loire im Jahr 1985 als "Espaces Naturels Sensibles" (ENS) registriert.

    Ein ENS ermöglicht es den Departements oder den verwaltenden Gemeinden, eine Politik zum Schutz, zur Verwaltung und zur Öffnung dieser Naturräume für die Öffentlichkeit...
    Der Forêt de Chambiers liegt 3 km vom Stadtzentrum entfernt und ist über die Departementsstraßen D 18 (Richtung Les Rairies) und D 59 (Richtung Beauvau) erreichbar. Er ist seit der Einführung dieser Politik durch den Departementsrat von Maine-et-Loire im Jahr 1985 als "Espaces Naturels Sensibles" (ENS) registriert.

    Ein ENS ermöglicht es den Departements oder den verwaltenden Gemeinden, eine Politik zum Schutz, zur Verwaltung und zur Öffnung dieser Naturräume für die Öffentlichkeit umzusetzen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Qualität der Standorte, der Landschaften, der natürlichen Lebensräume und Habitate zu erhalten.

    Die Fläche des ENS Forêt de Chambiers, des größten waldähnlichen sensiblen Naturraums im Departement Maine-et-Loire, beträgt fast 2.000 Hektar und erstreckt sich über sieben Gemeinden. Die von Durtal macht mehr als die Hälfte seiner Fläche aus (≈ 1.000 ha).

    Der Wald von Durtal umfasst Naturzonen von ökologischem, faunistischem und floristischem Interesse (ZNIEFF) des Typs I und II, die Sektoren von großem ökologischem Interesse entsprechen, in denen die patrimoniale Biodiversität beheimatet ist.

    Dies ist vor allem auf den ökologischen Reichtum des Standorts zurückzuführen, der dieses ENS zu einem wichtigen Reservoir der Biodiversität auf Ebene des Departements macht, was vor allem mit dem Vorhandensein bemerkenswerter Feuchtgebiete zusammenhängt.

    Dieses Gebiet vereint also Herausforderungen in Bezug auf die Kenntnis und den Erhalt des Naturerbes sowie sozioökonomische, pädagogische und kulturelle Herausforderungen.

    Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, hat die Gemeinde Durtal im Jahr 2021 den politischen Willen bekundet, einen Managementplan für das Gebiet um Durtal zu erstellen. Ziel dieses Dokuments ist es, Maßnahmen im ENS zu ergreifen, um die Biodiversität dauerhaft zu erhalten und die verschiedenen Aktivitäten unter diesem Gesichtspunkt miteinander in Einklang zu bringen.

    Aus diesem Grund wurden 27 Maßnahmen im Rahmen des Managementplans für das ENS Forêt de Chambiers festgelegt, der von der Gemeinde Durtal und dem Département Maine-et-Loire finanziert wird und für den Zeitraum 2023-2027 gilt.

    Einige dieser Maßnahmen wurden bis heute bereits umgesetzt, eine Beschreibung finden Sie unten.

    Außerdem finden Sie eine Nutzungsordnung, die für den kommunalen Teil des Durtaloise-Waldes erstellt wurde.

    Der Wald von Chambiers ist von zahlreichen Pfaden durchzogen und lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Es wurden unter anderem ein Entdeckungspfad über seine Biodiversität und ein gemeinschaftlicher Rundweg eingerichtet. Man kann aber auch einfach am großen Teich am nördlichen Ende des Massivs flanieren.

    Die mit Farnen bewachsenen Seekiefernwälder dominieren das Gebiet. Sie entführen den Wanderer auf eine exotische Reise, die an den Wald der Landes erinnert. An manchen Stellen weichen die Nadelbäume Laubwäldern mit Heidekraut.

    Der Charme des Ortes und sein ökologisches Interesse liegen jedoch vor allem in seinen wertvollen Feuchtgebieten. Aus alten Tongruben entstand ein Netz von Teichen. Diese Gewässer beherbergen eine oft ungeahnte Artenvielfalt.

    860 Tierarten, 666 Pflanzenarten und 116 Pilzarten wurden im Forêt de Chambiers gezählt - ein wahres Reservoir der Biodiversität!

    Eine reiche Wald- und Wasservogelwelt: Tatsächlich haben sich zahlreiche Vögel, Amphibien und kleine Käfer im Wald von Chambiers niedergelassen.

    Außerdem sind die Feuchtgebiete des Naturraums reich an Torf, einer seltenen Besonderheit, die das Gedeihen ungewöhnlicher und bedrohter Pflanzen ermöglicht.

    Im Mittelalter war der Forêt de Chambiers ein beliebtes Jagdgebiet. Die Herren von Durtal und ihre Gäste führten dort zahlreiche Treibjagden durch. Auch französische Könige nahmen daran teil, wie die Kreuzung mit dem Namen "La Table au Roy" belegt.

    Der Steinbruch im Herzen des Waldes ist außerdem ein lebendiger Zeuge einer traditionellen Tätigkeit. Das Dorf Les Rairies war nämlich eine Hochburg für die Herstellung von Ziegelsteinen, Dachziegeln und sogar Töpferwaren und zählte im 19. Jahrhundert bis zu 60 Ziegeleien! Heute gibt es nur noch eine einzige aktive Ziegelei: das Unternehmen Rairies Montrieux.

    Um diese Gegenstände aus Ton zu formen, braucht man natürlich Rohstoffe. Der Ton kam und kommt auch heute noch aus Tagebaugruben. Diejenige im Wald bietet den Töpfern der Region immer noch eine lokale Versorgung.

    Auf dem Teil des Waldes, der der Gemeinde Durtal gehört, befindet sich ein sensibler Naturraum in Aktion. Seine Verwaltung wird vom Office National des Forêts übernommen. Zu den verfolgten Zielen gehört: die Suche nach einer größeren Vielfalt an Baumarten. Dies soll zu einem widerstandsfähigeren Wald führen, um dem Klimawandel besser begegnen zu können.

    Auch Steinbrüche stellen eine wichtige Herausforderung für die Bewirtschaftung dar. Auf den ersten Blick handelt es sich hierbei um stark anthropogenisierte Umgebungen. Der Mensch verändert die Landschaft in der Tat tiefgreifend. Sobald der Abbau jedoch abgeschlossen ist, können sich diese Gebiete aus ökologischer Sicht als sehr interessant erweisen. Viele der Teiche in Chambiers sind ehemalige Lehmgruben und beherbergen heute einen Großteil der Artenvielfalt des Massivs.

    Schließlich wird jedes Jahr im Rahmen des Programms RDV Nature en Anjou ein Aktionsprogramm durchgeführt, das den Einwohnern die biologische Vielfalt des Waldes von Chambiers näher bringen soll, um sie besser schützen zu können, und zwar durch kostenlose Animationen.
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